Gastbeiträge

„Entweder wir machen hier was oder wir ziehen weg“

13.06.2022

  • Sachsen Reportage von Beltower News

Seit der Wende ist der Freistaat ein Hotspot für rechtsextreme Gewalt. Doch Engagierte kämpfen mutig dagegen. Was das bedeutet, zeigt eine Reise durch die sächsische Provinz.

Von Nicholas Potter vom 9. Juni 2022

Auszüge aus dem Artikel in dem wir als 15° Research Kollektiv interviewt wurden.

Ein Schlaglicht auf die Zustände der Region werfen

Einen Tag nach dem „III. Weg“-Aufmarsch in Zwickau taucht einer der Angreifer vom Bahngleis in Glauchau an anderer Stelle wieder auf: Im etwa 200 Kilometer Luftlinie entfernten Görlitz betreut er einen Stand der neuen rechtsextremen Partei „Freie Sachsen“, am Rande der wöchentlichen Demonstration der Coronaleugner:innen. Demokratiefeind:innen unter sich. Er ist ein bekannter Neonazi aus Döbeln und war bis 2019 Stadtrat für die NPD. Am Parteistand trägt er dieselbe Kleidung, die er beim Angriff anhatte. So sicher fühlt er sich offenbar in Sachsen. „It’s just another magic Monday“ plärrt aus einem Lautsprecher, als mehrere Hundert Menschen durch die malerische Stadt laufen – ein „Spaziergang“ gegen „Zwangsimpfung“ und „Coronadiktatur“….

Laut einer Pressemeldung von damals versuchten 100 Rechtsextreme den Grenzübergang zu stürmen. Der Vorfall ist der erste von bis heute fast 700 erfassten Fällen, dokumentiert in der Chronik von „15grad-research“. Thomas hat das von der Amadeu Antonio Stiftung geförderte Monitoring-Projekt 2021 mitinitiiert: „Wir wollen eine Zustandsbeschreibung von allen möglichen Ausgrenzungsformen journalistisch aufzeigen – seien sie rechtsextrem, rassistisch oder antisemitisch.“…..

Den ganzen Artikel finden Sie unter:

https://www.belltower.news/sachsen-reportage-entweder-wir-machen-hier-was-oder-wir-ziehen-weg-132737/

Zuletzt aktualisiert am 12.03.2024