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Nach OB-Wahl in Görlitz: Designierter Bürgermeister bedroht

Beschreibung

25.06.2019 - Görlitz

Wie aus einem Artikel der Sächsischen Zeitung vom 25. Juni 2019 hervorgeht, erhielt der designierte Oberbürgermeister von Görlitz, Octavian Ursu, im Nachgang seiner Wahl am 16. Juni zahlreiche Drohungen über die sozialen Medien, E-Mails und Anrufe.

Zwei besonders deutliche Drohungen wurden über die sozialen Medien verbreitet. So schrieb eine Person unter Anspielung auf den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke auf der Facebook-Seite Ursus, dass Ursu niemals ein Deutscher sein werde, Deutschland den Deutschen gehöre und Ursu als Gast in diesem Land an den Fall Lübcke denken solle. Auf der Facebook-Seite des russischen Nachrichtensenders RT hatte bereits einige Tage zuvor ein andere Person die folgenden Worte zur Wahl Ursus hinterlassen: "Na dann wissen doch ganz bestimmte Leute was zu machen ist... er geht bestimmt mal einkaufen... oder ähnliches..... Unfälle passieren so schnell...".

Laut dem Zeitungsbericht richteten sich auch schon während des Wahlkampfes hasserfüllte und verunglimpfende Kommentare gegen Ursu, die z.B. seine rumänische Herkunft zum Anlass nahmen, um ihn antiziganistisch zu beleidigen.

Quelle: SUPPORT - Projekt der RAA Sachsen